Sie möchte Angebote für Kinder und Jugendliche im Ort und in der VG besser verquicken

Im Interview (08/2020): Martina Dill wurde zur Kommunalwahl 2020 erstmals in den Gemeinderat gewählt. Schnell stand die Idee im Raum, dass sie die Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde werden könnte. Gerne nahm die Mutter diese Herausforderung an. Was genau für die jüngeren Westendorfer umgesetzt werden kann, ist im Detail noch unklar. Aber dass eine engere Vernetzung innerorts und darüber hinaus ansteht, gehört für die neue Kinder- und Jugendbeauftragte dazu.

Frau Dill, wie viel wussten Sie über den Posten der Kinder- und Jugendbeauftragten, bevor Sie in der konstituierenden Sitzung dazu gewählt wurden?

Martina Dill: Um ehrlich zu sein, nicht viel. Aber das Thema Kinder und Jugendliche interessiert mich schon allein aus privaten Gründen. Sowohl im Kindergarten als auch in der Schule war ich im Elternbeirat aktiv und ich weiß auch, dass die Ortsvereine eine tolle Kinder- und Jugendarbeit leisten.

Und an welcher Stelle kommen Sie dann zum Zug?

Martina Dill: Genau an dieser Stelle, würde ich sagen. Als Kinder- und Jugendbeauftragte möchte ich das Bindeglied zwischen jungen Westendorfern, Vereinen und Gemeinde darstellen. Wer eine Idee hat, was Kinder und Jugendliche im Ort brauchen, kann sich an mich wenden. Auch kann ich mir gut vorstellen, in den Vereinen mehr Präsenz zu zeigen, um Themen und Anregungen aufzunehmen.

Und das ist die Funktion, die Sie sich selbst zugedacht haben?

Martina Dill: Nein, nicht nur. Diese Ideen sind im Austausch mit der zuständigen Abteilung im Landratsamt einerseits und mit anderen Jugendbeauftragten aus der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Nordendorf entstanden. Zuerst habe ich mich im Landratsamt über die rechtlichen Grundlagen und auch Möglichkeiten meines neuen Postens informiert. Dann habe ich mich mit den Kinder- und Jugendbeauftragten ausgetauscht, die in den anderen VG-Gemeinden ebenfalls neu gewählt worden sind.

Das heißt, Sie verstehen sich als inner- und überörtliches Bindeglied?

Martina Dill: So wäre zumindest die Idee. Einerseits geht es sicherlich darum, Anregungen innerorts aufzugreifen und nach Möglichkeiten zu suchen, diese umzusetzen. Das könnte beispielsweise ein Ort sein, an dem sich die Jugendlichen treffen können. Darüber hinaus könnte es auch eine engere Vernetzung in den VG-Gemeinden geben. Ein Beispiel: Wir haben einen tollen neuen Spielplatz in der Meitinger Straße. Vielleicht möchten ja auch Familien aus Nordendorf oder Kühlenthal dorthin mal einen Ausflug machen.

Und wie sollen diese Angebote an die Zielgruppe kommen?

Martina Dill: Im besten Fall über zielgruppenspezifische Kanäle. Es gibt die Möglichkeit, mich direkt per Mail jugendbeauftragte(@)westendorf.de zu erreichen oder vielleicht bekommt das Kinder- und Jugendthema ja mehr Präsenz im Mitteilungsblatt oder auf der Homepage der Gemeinde. Wo und wie wir die Insider-Tipps aus den einzelnen VG-Gemeinden publizieren können, werden wir dann gemeinsam austüfteln.